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Relativitäts-
und Quantentheorie, Schwarze Löcher und Strings, Galaxien
und Urknall etc. - alles schon gehört.
Auch
schon mal versucht, etwas näher dahinter zu steigen?
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Ich möchte
an dieser Stelle keinen weiteren Beitrag zu den
zig-Tausenden Internetveröffentlichungen leisten. Wäre
doch auch dieser nur ein Rückgriff auf die Großen des
Metiers. Ich will hier lediglich versuchen, auf ein
absolut spannendes Abenteuer aufmerksam zu machen, auf das
man sich einlassen kann.
Es lohnt sich. |
Für
den sofortigen Einstieg und nur als Beispiele:
Unter
dem Stichwort "Urknall" liefert die Suchmaschine
>12000 und zum Thema "Quantentheorie" >
6000 Hinweise. Auch wenn dabei nicht alle seriös sind, für
den Anfang reicht es.
Sie
finden sowohl Fachartikel wie auch Literaturhinweise. Es
gibt gute populärwissenschaftliche Bücher namhafter
Wissenschaftler.
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Die
nebenstehenden Bändchen von Einstein
bildeten einst den Anfang. Entstanden sind eigene
Nachrechnungen, Notizen im Umfang mehrerer A4-Bücher, eine
Menge Einsichten und noch mehr Fragen. Damit war so eine Art
Kettenreaktion ausgelöst - neue Bücher - neue Erkenntnisse -
neue Fragen.
Ich
kann nur empfehlen: Fertigen Sie sich zum Stoff eigene
Aufzeichnungen und Notizen an.
Auch
populärwissenschaftliche Literatur liest sich nicht wie eine
Tageszeitung.
Allerdings
halte ich es auch für meine Pflicht, Sie auf eine Gefahr
hinzuweisen: Sie werden zunehmend fernseh-unlustig! Aber dies
dürfte ohnehin nicht allzu schwierig sein.
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Sie
werden alsbald feststellen, daß es immer zwei Seiten der
Einsichten gibt, zum einen die mathematische
Nachvollziehbarkeit und zum anderen die nicht weniger
spannende Seite der physikalischen und philosophischen
Interpretation. Im folgenden einige wenige Beispiele in der
Absicht, Lust auf mehr zu erzeugen. |
In
der Forschung hat sich zunehmend eine Wandlung vollzogen.
Suchte man vor einigen Jahrzehnten noch die mathematischen
Modelle für physikalische Phänomene, ist es in heutiger Zeit
eher umgekehrt. Man hat teils wunderschöne, symmetrische
Gleichungen, die aber physikalisch nicht nachvollziehbar sind,
sprich deren getroffene Annahmen oder Voraussagen sind
nicht immer beobachtbar oder weichen von den
Beobachtungen ab. |
Stephen Hawking z.B.
formuliert in seinem Modell, den Urknall durch Einführung
der imaginären Zeit zu umgehen, daß die imaginäre Zeit
ein mathematisches Konstrukt darstellt, sie bedarf keiner
Entsprechung in der konkreten Wirklichkeit. Um es vorsichtig
zu formulieren - ist das nicht interessant? Es ist ein
Modell, das keines Anfanges und keines Endes bedarf!
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Ein anderes Beispiel:
Es liegt nahe, bei der Beschreibung der Geschichte des frühen
Universums, also der hochverdichteten Materie,
sozusagen kurz nach dem Urknall, die Effekte der
Quantentheorie zu berücksichtigen. Etwas allgemeiner
formuliert, es entstand die Aufgabe, die Allgemeine
Relativitätstheorie mit der Quantentheorie zu verbinden. Um
die sich dabei ergebenden Widersprüche (z.B. unendliche
Energiedichte im Raum) zu eliminieren, führte man elf zusätzliche
Dimensionen der Raumzeit ein. Schließlich benötigte man
auch noch die Strings,
welche
sowohl die normalen wie auch die elf Grassmann-Dimensionen
der Raumzeit besitzen.
Beobachtbar ist
davon nichts. Oder auch noch nichts? Ist das nicht auch eine
Art Metaphysik? |
Ich persönlich finde
die von Werner Heisenberg gefundenen nebenstehenden
Unbestimmtheitsrelationen in jeder Beziehung von größter
Tragweite.
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Die erste Gleichung
sagt aus, daß für ein Quantenobjekt das Produkt aus
der Weg- und der Impulsänderung nicht kleiner als ein
bestimmter Wert werden kann, der bestimmt wird durch das
Plank'sche Wirkungsquantum.
Was aber auch
bedeutet, Ort und Impuls eines Quantenobjektes können nicht
gleichzeitig beliebig genau gemessen werden. |
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Die
Schlußfolgerungen sind grundlegender Art. Nicht nur für die
Physik, nein auch, oder vielleicht sogar vor allem für
Philosophen.
Determinismus Ade!
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Das
Aufstellen von Kausalzusammenhängen, wie es die klassische
Physik erfordert, ist in der Quantentheorie nicht möglich.
Eben weil die Bestimmungsgrößen, die einen von der Natur
gegebenen gesetzmäßigen Vorgang beschreiben, nicht genügend
genau ermittelt werden können. Dies ist aber etwa kein
Problem der Meßtechnik oder der Versuchsanordnung, sondern
eine prinzipielle Schranke, bestimmt durch das Planksche
Wirkungsquantum. Wenn aber ein Zusammenhang oder ein System
nur "ungenau" beschrieben werden kann, so kann auch
die Änderung oder ein zukünftiger Zustand des Systems nur
ungenau, also "nur" statistisch beschrieben
werden.
Ein
Beispiel: Sie wollen für bestimmte Zeitpunkte die Position
eines atomaren Teilchens bestimmen. Der Determinismus der
klassischen Physik verlangt als Lösungsvoraussetzung, daß
als Anfangsbedingung sowohl die Position wie auch die
Geschwindigkeit des Teilchens bekannt sein müssen. Diese können
aber nach der Unschärferelation für beide Größen nicht
gleichzeitig angegeben werden. Was bietet die Quantenmechanik
unter Einbeziehung der Unschärferelationen an? Sie liefert
eine sogenannte Wellenfunktion. Diese Funktion ordnet den
Raumpunkten Wahrscheinlichkeiten zu, die dem möglichen
Aufenthalt des Teilchens an diesen Punkten entsprechen. Wobei
immer zu beachten ist: Liefert die Wellenfunktion eine hohe
Wahrscheinlichkeit für den Aufenthalt des Teilchens an einem
Raumpunkt, also die Position des Teilchens, wird die
Aussage über seine Geschwindigkeit umso ungenauer. Mehr an
Aussage ist nicht möglich. Allerdings wird mit der Verteilung
der Aufenthaltswahrscheinlichkeiten eines Teilchens in den
Raumpunkten auch der nachgewiesene Wellencharakter eines
Teilchens beschrieben.
Wenn
man diese Ergebnisse als Mangel interpretiert, so sind die
Wissenschaftler in guter Gesellschaft, denn Hawking
vertritt bekanntlich die Auffassung, auch Gott sei an die
Unschärferelationen gebunden. Dies ist wohl so zu
verstehen, daß die Quantenmechanik an dieser Stelle
Naturgesetze beschreibt.
Erwähnt
sei hier lediglich noch die Auffassung von Albert Einstein,
der zeitlebens den Zufall, also die statistische Bestimmtheit
in physikalischen Gesetzmäßigkeiten ablehnte. Bekannt hierfür
ist sein Ausspruch: " Gott würfelt nicht".
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