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Freizeittip
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I
Mit
der Zeit ist es so ein Ding.
Mancher
möchte die Zeit vertreiben oder gar totschlagen. Andere reden von
vertaner Zeit. Einige haben nie Zeit oder nehmen sich keine.
II
Goethe
hingegen läßt seinen Faust nach dem Augenblick suchen, zu dem er
sagen kann: "Verweile doch, du bist so schön..."
Das
ist dann leider die Zeit, die wie im Fluge vergeht oder einem
davonläuft. Dann möchte man am liebsten Zeit stehlen.
III
Seit
Einstein wissen wir, daß Zeit nicht unabhängig existiert,
sondern relativ ist.
IV
Messen
kann man die Zeit auf jeden Fall. Daher der Ausdruck "Deine
Zeit ist bemessen".
Die
Steigerung davon lautet demnach: "Deine Zeit ist
abgelaufen".
V
Inwieweit
es hilft, die Zeit zu planen, muß jeder selbst herausfinden. Zwar
wird behauptet, es sei nie zu spät, aber es darauf ankommen zu
lassen, empfiehlt sich zumindest nicht in jedem Falle . Allerdings
heißt es auch: Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.
VI
Leider
hat sie für uns einen Nachteil, sie verläuft nur in eine
Richtung. Sie vergeht und für uns läßt die Zeit sich nicht zurückdrehen,
wie man so schön sagt. Das funktioniert bislang nur in
Zeitreisen.
Und
für uns alle hat sie einen Anfang und ein Ende. Letzteres
ist das fatale.
VII
Zeit
kann man nicht kaufen, zum Glück von Niemandem. Deshalb ist sie
so kostbar.
VIII
Wie
dem auch sei, auf jeden Fall sollte man sie nutzen. Denn wie sagte
schon Seneca: "Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben,
sondern viel Zeit, die wir nicht nutzen."
Auch
Edward Young hat dies bereits vor 300 Jahren erkannt, er
meinte: "Verschwendete Zeit ist Dasein, gebrauchte Zeit ist
Leben".
IX
Also
habe ich mir die Zeit genommen und versucht, zu diesem Zweck
einige Anregungen zu geben, die nach meiner Erfahrung mehr sind,
als Zeitvertreib.
Anschauen
und auswählen kann man sich das ganze auf der Seite:
Freizeittip
Noch
etwas über die Zeit
I
Wie
schnell die Zeit vergeht, in diesem Fall zwölf Kalenderblätter als ein
Jahr, zeigt die Demo. Nun, ganz so eilig hat sie es in der realen Welt
nicht, und eigentlich ist ein solches Jahr weiter nichts als ein einziger
Umlauf unseres Planeten um die Sonne, den Wärmespender, wobei sie
sich 365 mal um ihre eigene Achse dreht, dabei 939.964...Mio km zurücklegt und
außerdem noch
uns und den Beobachter der Nacht, den Mond, mit sich schleppt.

Ein Jahr
Zum Kalender-Klick |
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II
Man
spricht ja davon, daß der Mensch heutigentags im Durchschnitt älter
wird, natürlich wie immer, die Frau mit deutlichem Vorteil. Aber
vielleicht ist diese Feststellung gar nicht zutreffend.
Vielleicht hat
sich unsere Erde ja nur der Sonne genähert und muß sich bei ihrem Umlauf
beeilen, sprich denselben schneller, also in kürzerer Zeit vollführen,
damit sie nicht von diesem hitzigen Stern gefangen wird und verglüht. Was
alles in allem nichts anderes bedeutet, als dass ein Jahr einfach kürzer
wird, weniger lange dauert und sich so das Leben "verlängert".
III
Natürlich
läßt sich diese Spekulation überprüfen. Man bestimmt die Position der
Erde z.B. zu zwei Fixsternen und ermittelt mit einer Atomuhr die Zeit, bis
sie diese Position wieder durchläuft. Das wär der objektive Weg. Aber
subjektiv gesehen, ist es denn nicht so, daß wir (natürlich nicht jeder)
uns mit Beginn des Frühjahres sagen: "Ah, wie schön, letzte Woche
gab es noch Schnee, ich hatte den Weg frei zu schippen". Und ein paar
Wochen später fällt uns auf, daß die Frühjahrsblüher wie Krokus und
Schneeglöckchen bereits wieder verschwunden sind. Und kurz darauf
bemerken wir das Grün der Bäume, nein sie blühen bereits und im Juni
tragen die Kirschbäume rote Früchte, usw. und so fort. Und wer die
Sommerhitze überlebt hat, bemerkt plötzlich im Herbst: "Mensch, das
Jahr ist doch schon wieder so gut wie gelaufen, wo ist die Zeit nur
hin?" Das nenn ich dann den subjektiven Beweis für die Verkürzung
der Zeit.
IV
Allzu
ernst sollte man das Ganze nicht nehmen, deshalb rate ich nur
noch abschließend, die Kalenderdemo (in heutiger Zeit ein schönes Wort) sich nicht zu oft
zu betrachten, denn z.B. bei zehnmaligem Durchlauf ist man dann zehn Jahre
älter geworden! Aber einen Stop-Button einzubauen ist, glaube ich, auch
keine gute Idee, oder?
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die
Gegenwart ?
Die Erfinder der Sanduhr
werden wohl kaum daran gedacht haben, daß diese die ideale
Vorlage für das übliche Zeitdiagramm bildet. Auf nebenstehendem Clip kann man
letzteres einfach mit der Mouse erzeugen. Was man erkennt, ist,
daß Zeit nur durch Zukunft gewonnen werden kann. Deshalb muß der
Pfeil der Zeitgeraden in die Zukunft zeigen.
Was aber
bleibt für die Gegenwart? Der kleinste Raumpunkt wird duch den
Schnittpunkt der x- und y-Achse gebildet. Nehmen wir einmal an,
daß hierfür die Grenzwerte
Lichtgeschwindigkeit
c mit ca.
300.000 km/sec und der
kleinsten Dimension
der

betrachtet werden
müssen. Mittels einfacher Rechnung - Zeit t = Weg s /
Geschwindigkeit v - erhält man für die
Gegenwart t einen Wert von ca.
t = 1/3 *
10-43
sec !!!
Da
zeigt der Augenblick sein wahres Gesicht. Zeit
existiert praktisch nur als Zukunft und Vergangenheit, s.o.
Und uns bleibt nur die Zukunft, der Weg zurück in die
Vergangenheit ist uns versperrt.
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Vielleicht
sollte man es wie A. Einstein halten, der meinte: "Mehr
als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr
gedenke ich zu leben."
Aber auch:
"Ich
denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug."
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